Ich hatte mir vorgenommen, bei meinem nächsten Gewinn endlich mal über meine Prinzipien des Glücksspiels zu schreiben. Ja, wie einige in meinem Umfeld wissen, spiele ich gerne bei Gewinnspielen mit und habe inzwischen auch schon ein paar ansehnliche Sachen gewonnen. Aber entgegen dem Gerücht, mir würde das zufallen und es lohne sich nicht, mitzuspielen, wenn ich mitmachte, steckt da ein wenig Ergeiz und Hartnäckigkeit dahinter.
Was sind das also für Prinzipien? Es gibt ihrer drei:
1. Der Gewinn muss attraktiv sein. Ich muss mich freuen können, sollte ich ihn gewinnen. Die Idee, ein Cafe-Service ja auch bei ebay einstellen zu können gefällt mir nicht und verdirbt nur den Spaß. Auf diese Weise scheiden tatsächlich schon ein paar Spiele aus.
2. Die Gewinnchance sollte möglichst hoch sein. Heute habe ich zum zweiten Mal in unserer Mitarbeiterzeitung gewonnen: bei gut 3000 Mitarbeitern, von denen geschätzt 10% beim Spiel mitmachen und einen von drei Preisen gewinnen können, ist das eine Chance von 1:100. Das ist weit besser als Lotto. Die Chancen sind auch höher, wenn das Spiel so schwierig ist, dass die meisten gar nicht erst mitmachen, oder abbrechen.
3. Die Teilnahme muss kostenlos sein. Bei den meisten Spielen verliere ich. Selbst wenn ich jedes Mal "nur" das Porto zahlen würde, glaube ich nicht, dass sich mein Spiel rechnen würde. Also nehme ich überwiegend Spiele im Internet. Aber auch hier schaue ich, welche Daten z.B. von mir verlangt werden. Um aufgezwungene Newsletter mache ich einen Bogen. Ein Spiel sollte nicht länger als ein, zwei Minuten dauern, außer wenn es besonders kniffelig ist (s. 2).
Was ist möglich, wenn man diese Prinzipien anwendet? Gewiss kann ich davon bei Weitem noch nicht leben. Aber immer mal wieder gibt es etwas Schönes (vgl. 1) geschenkt. Und das macht mir Spaß!
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Was an so einem freien Abend alles passieren kann. Ines ist zurück, worüber ich mich natürlich sehr freuen, aber sie ist seit acht mit den Mädels schlafen gegangen und ich bin mir selbst überlassen.
Es fing damit an, dass ich last.fm mir etwas habe vorspielen lassen. Dabei kam ein Track, der mich schon mal hatte aufhorchen lassen. Also nachgeschaut: "My Savior my God" von Aaron Shust. Sagte mir beides nichts, aber ich dachte, das wäre mal ein cooles Lied zum selber spielen (ich spiele schon ewig nicht mehr regelmäßig Gitarre).
Also erst mal nach dem Text gesucht und schnell fündig geworden. Dann dachte ich, dass es vielleicht ein nettes Video dazu geben könnte, um die Stimmung besser einzufangen. Gleich der erste Treffer war ein Schulungsvideo von Aaron persönlich, in dem er erklärt, wie er das Lied genau spielt, wie er greift und dass es ihm wichtig war, es einfach nachspielbar zu halten.
Jetzt hielt es micht tatsächlich nicht mehr auf dem Drehstuhl, ich schnappte mir Gitarre und Capo und fing an mit ihm mitzuspielen.
Und was soll ich sagen? Nach etwa einer Stunde üben fallen mir die Finger immer noch nicht ab (was sonst nach spätestens 10 Minuten passiert) und ich bin mit dem Lernfortschritt äußerst zufrieden.
Ich muss es etwas tiefer singen und noch etwas am Timing arbeiten, aber hey: Lied gehört und Lied selbst gespielt und gesungen in einer Stunde? Ich bin begeistert!
Für Selbstspieler sei noch greatworshipsongs.com und deren Youtube-Channel erwähnt, wo es mehr solcher Kurse gibt. Dazu gleich auch die Akkorde und Lyrics. Wow. Mehr davon!
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Endlich gibt es wieder die Gelegenheit, aktuelle Fotos aus unserem Familienleben zu gucken. Allerdings schön Häppchenweise, wie es sich für den Dezember gehört. Dafür habe ich aber auch schon ein Highlight für Weihnachten. Viel (Vor-) Freude also schon mal mit Granzens Adventskalender 2010!
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Dass mir das ausgerechnet heute passiert ist: ich finde in der Bahn ein gutes Plätzchen im vordersten Wagen, bekomme mit Mühe meinen Karton mit Teilchen in der Gepäckablage verkeilt (verstaut will ich lieber nicht sagen) und ziehe meinen Laptop aus der Tasche, um ein Jahresresümmee festzuhalten, als die Frau neben mir aufstöhnt: "Oh nein! Ich kann das ja gar nicht haben, wenn jemand neben mir arbeitet. Dieses Geklicker und Geklacker immer."
So packte ich liebenswürdig alles wieder ein, klemmte mir die Teilchen unter den Arm und suchte mir ein freundlicheres Umfeld, wo jeder vor sich hin pruddelt, Kopfhörer in den Ohren hat und seine Nachbarn das gleiche tun lässt.
Was war also nun an Highlights im vergangenen Jahr? Hier mal eine unsortierte Liste:
- ein Jahr Wilhelmstraße und wir wollen nicht mehr weg!
- Ende der Elternzeit und damit für mich leider Ende der Miniranger
- das frühere DDR-Niemandsland der Lübecker Bucht, meiner Kindheitsurlaubsgegend, kennen gelernt
- relativ unbemerkt: meine neue Frisur ums Kinn rum, oder eher ein neuer Feinschliff
- Probezeit im Leitungskreis der FCG begonnen
- tolle Sachen, wie Hacken (Penetrationstests) und noch mehr Spanisch, gelernt
- Facebook-Account zugelegt und immer noch unsicher bezüglich des Datenschutzes
- Android-Telefon zugelegt und noch mehr Bedenken wegen des Datenschutzes bekommen (Kontakt-Fusions-Maschine)
- ansonsten mit dieser eierlegenden Wollmilchsau extrem zufrieden
- 10 Jahre glücklich verheiratet sein
- mit Ines im Hochseilgarten gefeiert :-)
Da ist doch mehr zusammen gekommen, als ich dachte. Test also bestanden: ich darf älter werden.
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Nach viel Überredenskunst hat Henrike gestern ihre ganzen Schnullis in unseren Apfelbaum gehängt! Das verkündete sie mir auch stolz, als ich von der Arbeit heim kam. So weit, so gut.
Abends gab es dann doch einige Nachfragen und Tränen, aber schlussendlich schlief sie ein - bis ca. 1:30 Uhr. "Schnulllllliiiii!" gellte ein Schrei durch die Wohnung. Es war hart für alle Beteiligten, ich habe dann in ihrem Zimmer übernachtet und irgendwann schlief sie dann doch ein.
Auch heute morgen war die Nachfrage wieder da, aber es gab zumindest den Kindergarten als Ablenkung.
Mal sehen, wie es gleich in die Mittagspause geht.
Zurück können wir jetzt jedenfalls nicht mehr und die Dinger müssen wegen der Zähne echt langsam weg. Ich hoffe, dass wir das bald durchgestanden haben.
Warum geht das bei anderen Kindern so leicht???
Update vom 5.2.
Es wird tatsächlich besser. Die folgenden zwei Nächte bin ich noch zu Henrike umgezogen. Heute Nacht weinte sie gegen 2 Uhr, ich bin rüber, habe ihr noch mal erklärt, sie wisse doch, wo die Schnullis sind und konnte zurück in mein Bett! Das waren keine 5 Minuten und Henrike hat bis heute morgen gut geschlafen.
Auch das morgentliche Schnulli-Jammern war schon im Bad zu ende. Ablenken und einfach weitermachen hilft.
Jetzt müssen wir nur noch unsere Erkältung los werden und alles ist wieder gut. :-)
Danke, Gott, für alle Kraft.
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