Nachdem ich eher zufällig am Mittwochabend noch die Aldi-Anzeige in der Gießener Zeitung studierte, wusste ich, dass ich am nächsten morgen früh würde aufstehen müssen: ALDI bot zum zweiten Mal den Medion akoya, das leichte Netbook, an, das Tests zufolge sehr gut abschnitt und zudem fast baugleich mit dem beliebten MSI Wind ist.
Bei der Filiale in Niederrad um kurz vor 8 Uhr angekommen, wunderte ich mich ein wenig über die wenigen Menschen. Bis ich um die Ecke schaute und den dort wartenden Mob sah: bestimmt 30 Leute standen dort und wollten sicher nicht nur Milch kaufen! Glücklicherweise öffnete bei meiner Ankunft die Tür und ich ließ mich gleich hinein saugen, so dass ich unter den ersten zehn an der Kasse stand.
"Weiß" - eine Verkäuferin reicht von der Palette im Nebenraum das gewünschte Gerät - "369 EUR, bitte" - gezahlt - "weiß" ... "schwarz" ... "weiß" ... bis ich mein Gerät erstand. Im gehen hörte ich, dass es wohl das letzte weiße Gerät war. Apple scheint den Trend auch hier zu bestimmen.
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Manche Dinge prägen sich ein und poppen immer wieder in meinem Kopf hoch. So erzählte Buck vor längerer Zeit von seinem Mitbewohner, der ganz stolz auf seinen DIY-Tag war, an dem er nämlich eigenhändig einige Nägel in die Wand schlug und Dinge erledigte, die schon lange liegen geblieben waren. Do It Yourself eben. :)
Ein solches Wochenende habe ich nun (fast) hinter mir. So habe ich mein Nachtbrett (so etwas wie ein Regalbrett statt Nachttisch) wieder angeschraubt. Es hatte der Belastung Henrikes nicht stand gehalten, woraufhin sie mehr weinte als ich mich über die aus der Wand gerissenen Dübel ärgern konnte.
Diese habe ich also wieder eingegipst, so dass sie jetzt noch bombiger sitzen als zuvor.
Mit frischem Gips bewaffnet, habe ich dann auch gleich noch rund 8 Schraubenlöcher zugemacht, die in der Wohnung verteilt vor sich hin gähnten. Beim weißeln anschließend schloss ich auch gleich mit der Farbe ein paar Nagellöcher. Das hat sich echt angesammelt.
Tag 2 war heute und begann mit einem Besuch beim Obi. Dort erstand ich einen neuen Wasserhahn, nachdem der aktuelle mit seinem Plastik-Einhandmischer langsam den Geist aufgab. Frohen Mutes machte ich mich an die Demontage des alten, was zwar etwas ekelik, weil siffig war, aber doch schnell von Statten ging. Kniffeliger war der Einbau.
Zunächst ließ sich der Hahn nicht ordentlich festschrauben. Man muss von unten eine große Mutter um das ganze fest ziehen, hat aber außer Finger wenig Möglichkeiten in der Enge Werkzeug einzusetzen. Das Ding wackelt immer noch.
Zweiter Spaß war der Pfrimel zum Betätigen des Stöpsels. Der war so lang, dass ich mich erst mit dem Spiegelschrank darüber arrangieren musste. Es endete damit, dass ich den mühsam festgedrehten Hahn lockerte, um 90 Grad drehte und dann das Stängchen einführte. Alles sehr eng.
Zu guter Letzt die Wasseranschlüsse. Alles nach bestem Wissen festgemacht und vorsichtig das Kaltwasser aufgedreht: es tropfte. Ach was: es sprutzte nur so. Ich wollte alles und probierte gleich auch den Ablauf. Auch der nässte, wie ein junger Hund. Hier habe ich alles ab- und angeschraubt und bestimmt über eine Stunde verzweifelt damit zugebracht.
Die Lösung war Spülmittel! Damit habe ich die Dichtungen eingeseift und teilweise eine zweite bei den Zuleitungen eingelegt, wieder stramm gezogen und Ruhe ist!
Ganz stolz habe ich nun meine - imaginären - Hosenträger an und lehne mich - wieder imaginär - in meinen Schaukelstuhl zurück.
Nein, in Wirklichkeit bin ich tatsächlich stolz auf mein Tagewerk und habe mich mit etwas "Flatout 2" belohnt. Im Moment sind ein paar nette Leute aus Deutschland unterwegs. Ich hoffe, ich sehe sie wieder.
So, und morgen kommt Ines vom NTC zurück. Ich bin gespannt!
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Vor zig Jahren lernte ich Sarah kennen - oder wie man das so nennen mag, wenn sie auf der Bühne steht und ich unten. :-) Das muss 2002 gewesen sein, in dem Jahr, in dem sie den Promikon Award Best of 2002 bekam. Irgendwie hatte es mir ihre Musik angetan, so dass ich ihr Album Under the Fire immer wieder hörte.
Als dieses Jahr die Alpha-Buchhandlung 100 Jahre wurde und ich erfuhr, dass sie wieder auf der Jubiläumsgala spielen würde, haben wir uns gleich Karten geschnappt. Leider wurde viel über die Buchhandlung gesprochen, so dass sie nur wenig zum Spielen kam, aber schön war's trotzdem. Die Stücke "Travel with me" und "Here it comes the day" waren echte Ohrwürmer. Diese sollten auf einem neuen Album erscheinen, das in Arbeit sei!
Und heute kam es raus!
Für mich etwas überraschend, aber es heißt Early Morninghours und kann auf ihrer Myspace-Seite probegehört werden - was ich jetzt schon zwei mal komplett getan habe. :-)
Gerth Medien hat im Hörbeispieler (schönes Wort übrigens) sogar das ganze Album, dafür die einzelnen Tracks allerdings nur 30 Sekunden lang.
Danke Sarah, god bless und weiter so!
Viele Grüße,
Christoph
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Am väterlichen Rechner sitzend wünsche ich allerseits frohe Weihnachten (gehabt zu haben). Wir sind dieses Jahr wieder einmal auf Familientour und haben uns von einem Leckerli zum anderen gehangelt.
Beim Vati trohnt jetzt eine Hama AC-100-Webcam auf dem Monitor. Versuch mich mal bei Skype als Hammchen49 zu kontaktieren, damit wir das mal ausprobieren können.
Bis dann!
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Obwohl mein Kurzurlaub wegen Mangelbesetzung auf der Kippe stand, konnten wir nun doch in ein Verlänertes Wochenende nach Osnabrück fahren. Danke nochmal, Andreas!
Grund für dieses Wochenende waren die alljährlichen Open Strings, ein dreitägiges Gitarrenfestival mit Ausstellung, Workshops und sehr hochwertigen, internationalen Gitarristen in den Konzerten. Bei meinen Eltern Henrike in guten Händen wissend, haben wir uns auch gleich in den Musikgenuss gestürzt.
In den Konzerten war Julian Kleiss aus Österreich bemerkenswert, der im vergangenen Jahr den Nachwuchswettbewerb gewonnen hatte und derzeit noch an seiner CD-Produktion ist. Mit seinen 17 Jahren liefert er eine beeindruckende und frische Performance auf der Bühne. Interessant auch seine "Bekehrungsgeschichte" von Heavy Metal zum Fingerstyle, nachdem er von Musiklehrer und Eltern zu einem Don Ross-Konzert überredet worden war. Von dem verdient großartigen Applaus ganz hin und weg, schlug er sogar eine Purzelbaum. :-) Ich bin schon gespannt auf die CD im Frühjahr.
Sehr hörenswert war auch Biber Herrmann, der als Singer-Songwriter zu seiner blueslastigen Musik auch sang. Für eine CD hat es bei mir nicht gereicht, aber es war spannend, die Hintergründe zu seinen Liedern zu erfahren. Beeindruckend, aber auch sehr, sehr traurig die Geschichte eines verängstigen Mädchens, das er im Zoo gesehen hatte. Dessen Eltern wollten seine Angst vor den Tieren wohl überwinden, indem sie es vor den Tieren fest hielten. Man weiß zwar nie, was für eine Geschichte dahinter stand und ob die Eltern nur einen schlechten Tag hatten, aber es war sehr anrührend, und ich bete, dass sich die Welt für sie inzwischen gebessert hat. Neben dieser traurigen Geschichte waren seine anderen eher unterhaltsam, wie z.B. über die Sklavenarbeit in den Weinbergen Hessens. Wenn Biber irgendwo live zu sehen ist, kann ich das nur empfehlen.
Positiv war auch wieder der Bummel über die Ausstellung, auf der viele schöne und unbezahlbare Gitarren zu sehen und zu spielen waren. Ines hat sich noch einen Becherhalter für den Notenständer gegönnt, ich mir ein Stimmgerät, das man direkt an die Gitarre klemmen kann. Der Vorteil ist, dass es dann die Schwingungen per Piezokristall direkt vom Instrument abnimmt und nicht über das Mikrofon durch Störgeräusche in lauter Umgebung abgelenkt wird. Zudem ist ein Metronom mit vielfältigen Einstellmöglichkeiten integriert, dass mir hoffentlich zu mehr Takt verhilft.
Update vom 1.10.: Biber schrieb mir gerade, dass er am 9.11.07, 20h, in Wetzlar bei Franzis in der Franziskanerstrasse spielt.
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